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Erweiterung des Preiskorridoransatzes von Hermann Simon
Wenn eine Unternehmung für ihr Produkt in verschiedenen Ländern eine Politik der länderspezifischen Preisoptimierung betreibt, nutzt sie zwar die unterschiedlichen Zahlungsbereitschaften in den Ländern aus, begünstigt aber graue Importe. Alternativ könnte das Unternehmen einen Einheitspreis für die Länder festlegen. Das praxisorientierte Preiskorridorkonzept von Hermann Simon versucht, hier einen Mittelweg zu gehen. In dieser Arbeit wird der Ansatz erweitert. Es wird sichergestellt, daß bei der Aggregation der Preisabsatzfunktionen keine negativen Absatzzahlen auftreten, und es wird gezeigt, daß der Preiskorridor nicht immer vollständig ausgeschöpft werden muß.
1 Einführung
Eine Unternehmung, die ihr Produkt in verschiedenen Ländern absetzen will, steht vor der Frage, wie sie die Preise bemessen soll. Wenn sie eine Politik der länderspezifischen Preisoptimierung betreibt, nutzt sie zwar die unterschiedlichen Zahlungsbereitschaften in den Ländern aus, begünstigt aber zugleich den Arbitragehandel, der durch graue Importe in das Hochpreisland den Gewinn schmälert. Alternativ könnte das Unternehmen einen Einheitspreis für die Länder festlegen. Dann werde...