Umsatzsteuerrechtliche Behandlung eines Forderungskaufes einer Organgesellschaft als echtes Factoring
Leitsatz
Bei einem Forderungsverkauf erfolgt die Forderungseinziehung nicht im Rahmen eines Leistungsaustauschs mit dem Verkäufer
(echtes Factoring), wenn zwischen den Vertragsparteien keine Dauerrechtsbeziehung besteht, die Forderungen zivilrechtlich
und wirtschaftlich (endgültig) erworben werden und deren Einziehung als Ausfluss des Haltens dieser erworbenen Vermögenswerte
und ausschließlich im eigenen Interesse betrieben wird.
Der im Kaufvertrag vereinbarte „Abschlag” stellt in diesem Fall kein auf die Erbringung einer Dienstleistung gerichtetes
Entgelt dar, sondern eine nach dem voraussichtlichen finanziellen Aufwand zur Realisierung der Forderungen bemessene kalkulatorische
Größe.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BB 2008 S. 880 Nr. 17 UStB 2008 S. 223 Nr. 8 UAAAC-80132
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Finanzgericht Düsseldorf, Urteil v. 15.02.2008 - 1 K 3682/05 U
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