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BBEV Nr. 6 vom Seite 227

Forderungsverkauf durch Kreditinstitute

von Uwe Schelske, Hildesheim

Der Verkauf von Kreditforderungen beherrscht seit einiger Zeit die Medien. Hierbei ist vielfach der Eindruck entstanden, dass Kreditinstitute ihre Kunden schutzlos den Interessen der Käufer preisgeben, deren Ziel wiederum nur die schnelle Abwicklung und Verwertung der gekauften Kreditsicherheiten ist. Auch der Gesetzgeber hat sich der Thematik angenommen und will Eckpunkte für einen besseren Kundenschutz beim Forderungsverkauf implementieren. Der folgende Beitrag verschafft Ihnen einen Überblick über die Hintergründe und geplante Maßnahmen.

I. Forderungsverkauf in Deutschland

Seit 2003 ist der Forderungsverkauf durch Kreditinstitute verstärkt in den Fokus der deutschen Öffentlichkeit gerückt. Zunächst wurde ein größeres Portfolio von notleidenden Kreditforderungen der Gontard & Metallbank AG an eine Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Fondsgesellschaft Lone Star veräußert. Das Transaktionsvolumen betrug ca. 200 Mio. €. Im Herbst 2003 veräußerte die Hypo Real Estate dann notleidende Kredite in einem Gesamtvolumen von 480 Mio. € an Lone Star und JP Morgan (Rinze/Heda, WM 2004 S. 1557). Für den Sparkassensektor war die Niederschlesische Sparkasse in...

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