Vertagung der mündlichen Verhandlung; Vorsteuerabzug:
Mangelnde Vorbereitung des Prozessbevollmächtigten; Personenidentität zwischen Rechnungsaussteller und leistendem Unternehmer;
Rechnungsbezeichnung der Leistung
Leitsatz
1) Auch wenn eine bestimmte Fragestellung vor der mündlichen Verhandlung nicht Gegenstand der Beanstandung durch die Finanzbehörden
war, hat sich der Kläger für die mündliche Verhandlung auf diese Fragestellung vorzubereiten, wenn sich aus den gerichtlichen
Verfügungen ein diesbezügliches Klärungsbedürfnis des Gerichts ergibt. Ist eine entsprechende Vorbereitung des Klägers unterblieben,
scheidet eine Vertagung der mündlichen Verhandlung wegen mangelnder Vorbereitung i.S.v. § 155 ZPO i.V.m. § 227 Abs. 1 Satz
2 Nr. 2 ZPO aus.
2) Aus dem Erfordernis der Angabe des Namens und der Anschrift des leistenden Unternehmers in § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 UStG
folgt, dass zwischen dem Rechnungsaussteller und dem leistenden Unternehmer Personenidentität bestehen muss. Kann diese Personenidentität
nicht festgestellt werden, scheidet ein Vorsteuerabzug nach § 15 Abs. 1 UStG aus.
3) Den Erfordernissen des § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 UStG zur Bezeichnung der Leistung genügen Rechnungen nicht, die lediglich
pauschale Angaben zur Leistung oder Gattungsbezeichnungen ohne nähere Beschreibungen oder Bezugnahmen auf andere Geschäftsunterlagen
enthalten.
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