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BBK Nr. 4 vom Seite 175

Wie Familienunternehmen die Durchsetzung der Publizitätspflicht einschätzen – Studie von PwC

1. Skepsis und Befürchtungen
Ab 2008 haben deutsche Firmen mit empfindlichen Geldbußen zu rechnen, wenn sie ihren Publizitätspflichten nicht nachkommen – ein Ordnungsgeld von bis zu 25.000 € droht. Nach einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers PwC stehen die deutschen Familienunternehmen der Pflicht sehr skeptisch gegenüber, Bilanz- oder Ertragsinformationen im zentralen elektronischen Unternehmensregister zu veröffentlichen.

Ihr häufigster Einwand lautet, die erzwungene Transparenz in Verbindung mit dem unkontrollierten Zugriff auf die Registerdaten verschlechtere die Wettbewerbssituation. Die Konkurrenz könne die Unternehmen „sezieren” oder gar „ausspionieren” – man fühle sich in ungewohntem Maße „gläsern”. Derartige Befürchtungen äußerte jeder Dritte von 118 befragten Eigentümern und Top-Managern aus Familienunternehmen.

Die Erfahrungen von PwC bestätigen diese Befürchtung, da die bis einschließlich Gj 2005 nur auf Antrag zugänglichen Firmeninformationen überwiegend von Kunden und Wettbewerbern angefordert wurden und nicht von den Gläubigern, deren Schutz die Publizitätspflicht ursprünglich dienen sollte. Pw...

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