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FG München Urteil v. - 13 K 1912/06 EFG 2008 S. 716 Nr. 9

Gesetze: AO § 236 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a, AO § 236 Abs. 1, InvZulG 1986 § 2, InvZulG 1986 § 5 Abs. 5, AO § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 1, AO § 182 Abs. 1, AO § 233a, AO § 233, InvZulG 1986 § 5 Abs. 7

Verzinsung von Investitionszulagenansprüchen nach § 236 AO

Bescheinigung gem. § 2 InvZulG 1986 als Grundlagenbescheid i.S. des § 236 AO

Verwaltungsgerichtsurteil als gerichtliche Entscheidung i.S. des § 236 Abs. 2 Nr. 2 AO

Kausalität

Leitsatz

1. Wird durch ein rechtskräftiges OVG-Urteil das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle dazu verpflichtet, eine Investitionszulagenbescheinigung gem. § 2 InvZulG 1986 zu erteilen, die als Grundlagenbescheid gem. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO zur Festsetzung von Investitionszulage führt, besteht ein Anspruch auf Verzinsung der im Folgebescheid festgesetzten Investitionszulage nach § 236 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a AO.

2. Ansprüche auf Investitionszulage werden gem. § 236 AO verzinst, denn gemäß § 5 Abs. 5 InvZulG ist § 236 AO auf Investitionszulagen entsprechend anzuwenden.

3. Grundlagenbescheid i.S. des § 236 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a AO ist jeder Bescheid, der Grundlagenbescheid i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO ist.

4. Grundlagenbescheid ist auch die Bescheinigung gemäß § 2 InvZulG 1986.

Tatbestand

Fundstelle(n):
EFG 2008 S. 716 Nr. 9
CAAAC-71925

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Nutzungsdauer:
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FG München, Urteil v. 11.12.2007 - 13 K 1912/06

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