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PiR Nr. 2 vom Seite 66

Anschaffungskosten von Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen – Geplante Änderungen des IFRS 1 und IAS 27

Prof. Dr. Henning Zülch und Dipl.-Kfm. Dipl.-Bw. (BA) Sebastian Hoffmann

I. Einleitung: Der Regelungshintergrund

Am veröffentlichte das IASB einen neuen Exposure Draft zu Änderungen des IFRS 1 und IAS 27 . Dieser Entwurf entstand als Reaktion auf die zum ersten Exposure Draft vom eingegangenen Stellungnahmen und aufgrund zwischenzeitlicher Diskussionen des IASB.

IFRS 1 First-time Adoption of International Financial Reporting Standards regelt die Umstellung der Rechnungslegung von nationalen Bilanzierungsstandards auf die IFRS. Demnach haben Erstanwender der IFRS, d. h. solche Unternehmen, die erstmalig uneingeschränkt nach IFRS bilanzieren, gem. IFRS 1.7 alle am Abschlussstichtag geltenden IFRS retrospektiv anzuwenden. Die IFRS-Eröffnungsbilanz soll so aufgestellt werden, als hätte das Unternehmen schon immer nach IFRS bilanziert. Deshalb sind alle Vermögenswerte und Schulden bis zum Tag ihrer erstmaligen Erfassung zurückzuverfolgen. Ein solches Vorgehen kann mitunter sehr aufwendig oder gar unmöglich sein. Daher werden mit IFRS 1.13-.25G Befreiungswahlrechte für bestimmte Sachverhalte gewährt.

Mit der aktuell diskutierten Änderung des IFRS 1 und IAS 27 soll ein weiteres Befreiungswahlrecht implementiert werden. Hinterg...

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