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Ein neuer Vorschlag zur Kapitalabgrenzung – Das Diskussionspapier von DRS und EFRAG
Seit geraumer Zeit beschäftigen sich das FASB und das IASB mit der Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital. Das FASB verfolgt im Rahmen eines sog. „Modified Joint Approach“ zusammen mit dem IASB einen langfristigen Lösungsansatz . Das IASB seinerseits möchte mit der für Mitte dieses Jahres geplanten Verabschiedung seines Änderungsentwurfs von IAS 32 eine kurzfristige Lösung für die problembehaftete Kapitalabgrenzung bestimmter Kapitalformen anbieten . Seit dem liegt mit einem Diskussionspapier des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) und der European Financial Advisory Group (EFRAG) nunmehr ein weiterer Vorschlag zur künftigen Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital vor .
I. Grundlagen
1. Gliederung der Passivseite
Die Unterteilung des einem Unternehmen zur Verfügung gestellten Kapitals in Eigen- und Fremdkapital ist nicht trivial. So erklärt die Verwendung des (rechtlichen) Begriffs Eigenkapital noch nicht die mit ihm verbundenen wirtschaftlichen Zusammenhänge . Diese wiederum passen in ihrer Vielfalt, bspw. hinsichtlich der
erfolgsabhängigen Vergütung im Fortführungsfall;
Nachrangigkeit im Insolvenzfall;
Mitentscheidungs-