1%-Regelung für private Kfz-Nutzung auch bei fehlendem
Führerschein
Leitsatz
1. Die 1%-Regelung des
§ 6 Abs. 1 Nr. 4
EStG ist grundsätzlich nur dann nicht anwendbar, wenn
nachgewiesen wird, dass eine Privatnutzung des PKW ausscheidet.
2. An den Nachweis fehlender
Privatnutzung sind strenge Anforderungen zu stellen. Zwar bedarf es
grundsätzlich nicht des vollen Gegenbeweises, es genügt vielmehr,
dass ein Sachverhalt dargelegt wird, der die ernstliche Möglichkeit eines
anderen als des der allgemeinen Erfahrung entsprechenden Geschehensablaufs
ergibt.
3. Eine fehlende Fahrerlaubnis allein
entkräftet nicht den Anscheinsbeweis für privat veranlasste
Fahrten.
Tatbestand
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BBK-Kurznachricht Nr. 15/2007 S. 799 NWB-Eilnachricht Nr. 29/2007 S. 2454 MAAAC-48958
Ihre Datenbank verwendet ausschließlich funktionale Cookies,
die technisch zwingend notwendig sind, um den vollen Funktionsumfang unseres Datenbank-Angebotes sicherzustellen.
Weitere Cookies, insbesondere für Werbezwecke oder zur Profilerstellung, werden nicht eingesetzt.