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Geschäftsführerhaftung bei Investitionsentscheidungen
Das dem Geschäftsführer bei unternehmerischen Entscheidungen zuzubilligende Ermessen ist beim Erwerb eines anderen Unternehmens überschritten, wenn die Grundlagen, Chancen und Risiken der Investitionsentscheidung nicht ausreichend aufgeklärt worden sind und ggf. auch, wenn andere, an der Entscheidung beteiligte Gesellschaftsgremien unvollständig aufgeklärt worden sind. Zumindest dann, wenn nicht ausreichende, gesicherte Erkenntnisse über das zu erwerbende Unternehmen vorhanden sind oder wenn vorhandene Informationen Unklarheiten aufweisen, wird eine umfassende Due Diligence durchzuführen sein. Wird dies unterlassen, kommt bei einer Fehlinvestition, die zu erheblichen Verlusten führt, eine Geschäftsführerhaftung in Betracht (OLG Oldenburg, Urteil vom – 1 U 34/03 [n. rkr.], DStR 2007 S. 635...