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Ende des Bilanzierungschaos in Sicht? – Stellungnahme zum IASB-Diskussionspapier „Fair Value Measurements“ (Teil I)
Durch das Fehlen einer in sich stimmigen Deduktionsbasis für neue Standards erklärt sich der Flickenteppich, in dem sich die bilanzielle Bewertung nach IFRS momentan präsentiert, indem es den bilanzierenden Unternehmen bei einer Reihe von Bilanzposten die freie Wahl zwischen einer Bilanzierung zu Anschaffungs-/Herstellungskosten einerseits und zu fair values andererseits öffnet. Im Zeitablauf eintretende Wertänderungen werden ? je nach der betroffenen Bilanzposition ? hierbei mal erfolgsneutral und mal erfolgswirksam verrechnet.
Aufgrund der Vielfalt weiterer relevanter Bewertungsmaßstäbe in den IFRS kommt es zu einem aus Sicht der Adressaten beklagenswerten Nebeneinander von Absatz- und Beschaffungsmarktpreisen sowie Ergebnissen von Bewertungsmodellen, die ihrerseits wiederum auf Marktdaten und/oder unternehmensspezifischen Daten beruhen und sich zudem auf einzelne Bilanzposten oder größere Bewertungseinheiten beziehen können.
Zur Änderung dieser für die Abschlussadressaten unbefriedigenden Situation hat das IASB kürzlich gemeinsam mit dem FASB ein Diskussionspapier zur Überarbeitung des Conceptual Framework ...