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NWB Nr. 14 vom Seite 1165 Fach 18 Seite 4441

Der GmbH-Geschäftsführer in der Unternehmenskrise

Pflichten und Haftungsrisiken bis zum Stadium des hälftigen Stammkapitalverlusts

Karl Sikora

Der Eintritt einer Unternehmenskrise stellt den GmbH-Geschäftsführer vor besondere Herausforderungen; er sieht sich mit einer Vielzahl durchwegs komplexer gesellschafts-, zivil- und insolvenzrechtlicher sowie natürlich auch betriebswirtschaftlicher Fragestellungen konfrontiert und hat insbesondere im fortgeschrittenen Krisenstadium einen „Spagat” dahingehend zu bewältigen, als er zum einen als Träger der Schuldnerrolle über diverse gesetzliche Verpflichtungen das Gläubigerinteresse zu wahren hat, gleichzeitig jedoch über das allgemeine Sorgfaltspostulat des § 43 Abs. 1 GmbHG der Gesellschaft gegenüber zur steten Beachtung und Verwirklichung deren Interessen verpflichtet ist. Der zu bewältigende Weg zwischen rechtmäßigem und rechtswidrigem Verhalten ist dementsprechend in der Unternehmenskrise regelmäßig schmal, dessen Einhaltung jedoch für den Geschäftsführer angesichts der Risiken persönlicher Haftung überaus bedeutsam. Der folgende Beitrag zeigt unter Orientierung am typischen Krisenverlauf auf, welche spezifischen Pflichten der GmbH-Geschäftsführer in der Unternehmenskrise zu beachten hat und welche Haftungsrisiken daraus für ihn resultieren. Der hier abgedruc...

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Seiten: 18
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