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BFuP Nr. 1 vom Seite 38

Erfassung und Bewertung von Humankapital – Kritische Anmerkungen zur Saarbrücker Formel

Prof. Dr. Manfred Becker, Dipl.-Kfm. Inéz Labucay und Dipl.-Vw. Caroline Rieger

Die Saarbrücker Formel als Instrument zur Messung des Humankapitals hat seit ihrer Vorstellung im Jahre 2004 einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Wissenschaftliche Beiträge, die sich in kritisch-konstruktiver Weise mit diesem Instrument zur Messung des Humankapitals auseinandersetzen, gibt es jedoch bisher kaum. Nach einer einführenden Übersicht über die Genese der wissenschaftlichen Humankapitalforschung setzt sich der Beitrag in zehn Punkten mit Konzeption und methodischer Tragfähigkeit der Saarbrücker Formel als Ansatz des Human Capital Management auseinander. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die impliziten negativen Anreizwirkungen für die Personalarbeit und eine systematische Personalentwicklung gelegt.

1 Renaissance des Humankapitals

1.1 Ausgangslage

Das Humanvermögen eines Unternehmens stellt insbesondere in wissensintensiven Unternehmen einen großen, wenn nicht sogar den größten immateriellen Vermögenswert dar. Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen diese Ressource im Wertschöpfungsprozeß optimal einsetzen. Hierzu ist das Wissen um den aktuellen Stand und den Wert der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der ...

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