Die Vereinigten Arabischen Emirate bleiben insbesondere nach Verlängerung des DBA um zwei Jahre bis Ende 2008 für deutsche Unternehmen das „Tor zur arabischen Welt„. Als Handelsdrehscheibe und steuerlich attraktiver Standort stehen für ausländische Investoren dabei vor allem auch die Regelungen des Handelsvertreterrechts im Mittelpunkt des Interesses. Die Einschaltung eines lokalen Handelsvertreters („local commercial agent„) ist im Gegensatz zu einer Unternehmensgründung vor Ort vergleichsweise günstig und wird daher von ausländischen Unternehmen häufig als Markteinstiegsalternative gewählt (siehe hierzu Ochs/Heidl, IWB 2003, F. 6 Vereinigte Arabische Emirate Gr. 3 S. 7).

Allerdings war das bisher geltende Handelsvertreterrecht aus dem Jahr 1981 (UAE Federal Law No. 18 of 1981) ausländischen Unternehmen stets ein Dorn im Auge, da es zahlreiche Fallstricke insbesondere im Hinblick auf die Kündigungsmöglichkeiten und entsprechende Schadensersatz- und Ausgleichsansprüche des Handelsvertreters enthielt. Das nunmehr in 2006 überarbeitete Handelsvertreterrecht (UAE Federal Law No. 13 of 2006) passt mit seinen Änderungen die Bestimmungen zwischen dem auslän...