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StuB Nr. 23 vom Seite 924

Zur Sinnhaftigkeit eines Pre-Clearance im Rahmen des Enforcement

von Prof. Dr. Thomas Schildbach, Passau
Kernthesen
  • Nicht zuletzt im Blick auf mögliche gerichtliche Auseinandersetzungen ist es für die Rechnungsleger, aber auch für die Abschlussprüfer wertvoll zu wissen, ob die in Einzelfällen ins Auge gefassten Auslegungen von Rechnungslegungsvorschriften deren Geist und Inhalt entsprechen.

  • Pre-Clearance stellt derartige Informationen bereit, wenn auch nicht immer mit dem erstrebten hohen Maß an Verlässlichkeit. Bedeutung und Verfügbarkeit von Pre- Clearance fallen allerdings in verschiedenen Systemen der Rechnungslegung unterschiedlich aus.

  • US-GAAP bieten als regelorientierte Standards Pre- Clearance an; HGB und GoB erfüllen die Aufgabe durch Kommentare und breite Fachliteratur. IFRS sehen Pre- Clearance skeptisch, weil sie auf Prinzipien und professional judgement setzen.

Die Komplexität der unterschiedlichen Rechnungslegungsnormen wird immer größer. Auch bei gutem Willen der Rechnungslegenden kann das gewünschte Qualitätsniveau der Rechenwerke verfehlt werden. Wenn die dem Regelwerk entsprechend als besonders informativ anzusehenden Formen der Abbildung den Rechnungslegenden nicht bekannt sind, weil es für den relevanten Fall eine spezifi...

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