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Waren- und Materialbuchhaltung (HGB)
1. Anwendungsbereich
Der Erfolg eines produzierenden Unternehmens resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der erstellten Produkte. Eine Differenzierung erfolgt in fertige und unfertige Erzeugnisse. Daneben stehen warenwirtschaftliche Geschäftsvorfälle ebenfalls bei Groß- und Einzelhandelsunternehmen im Mittelpunkt der buchhalterischen Erfassung. Waren sind gegenüber (fertigen) Erzeugnissen angeschaffte Gegenstände, die unverändert weiterveräußert werden. (Fertige) Erzeugnisse sind hingegen vollständig durch die Produktionsfaktoren des Unternehmens selbst hergestellt oder aber zumindest teilweise durch diese (weiter) bearbeitet worden, bevor sie veräußert werden.
Waren- und Materialbuchungen können entweder auf gemischten Konten oder auf getrennten Konten verbucht werden. In der Praxis hat sich jedoch die Führung von getrennten Konten zur Erfassung von Transaktionen, d. h. Bewegungen in der Waren- und Materialbuchhaltung, etabliert. Die Erlöse aus dem Verkauf von fertigen Erzeugnissen und Waren werden dabei auf einem separaten Warenverkaufskonto erfasst. Der zur Erstellung der Erzeugnisse benötigte Wareneinsatz wird hingegen auf dem sog. Wareneingang...