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Bilanzierung von Fertigungsaufträgen bei outputorientierter Bestimmung des Fertigungsgrads
Stichworte: Fertigungsaufträge, Teilgewinnrealisierung, matching principle POC-Methode, Input-Methoden, Output-Methoden, cost-to-cost-Methode
I. Sachverhalt
Das Tiefbauunternehmen TBau hat für einen Festpreis von 120 Mio € den Auftrag zum Bau von 6 km Autobahn (inkl. erforderlicher kleinerer Brückenbauwerke) erhalten. In der Periode 1 werden 4,5 km (75 %) fertig gestellt, in der Periode 2 die verbleibenden 1,5 km (25 %). Die Kosten (Personal, Material, Gemeinkosten) von insgesamt 100 Mio € verteilen sich mit je 50 Mio € gleichmäßig auf die beiden Perioden. Die Verteilung der Kilometerleistungen (75 % zu 25 %) weicht von der der Kosten (50 % zu 50 %) ab, weil im zweiten Streckenabschnitt mehr Brückenbauwerke enthalten sind.
Da die Baumaßnahme ein kundenspezifischer Fertigungsauftrag i. S. von IAS 11 ist, kann die TBau schon in 01 einen dem Fertigungsgrad entsprechenden Teil des Gesamtumsatzes ausweisen. Bilanzpolitisch ist ein möglichst hoher Umsatz in Periode 1 erwünscht. Die TBau möchte daher den Umsatzanteil der Periode 1 nicht kostenorientiert (mit 50 % von 120 Mio €), sondern mengen- bzw. kilometerorientiert (mit 75 % von 120 Mio €) bestimmen. Die TBau gliedert ihre GuV im Übrigen nach dem Gesamtkostenverfahren ( nature-of-expense-Methode).
II. Fragestellungen
Sind eine vom Kostenanteil st...