Verlust eines Darlehens durch betrügerische Handlungen als Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung
Umwidmung eines Darlehens
Leitsatz
1. Erfolgt die Verwendung eines aufgenommenen Darlehens nach dem Umwidmungsbeschluss des Steuerpflichtigen allein zur Erzielung
von Einkünften aus Kapitalvermögen, ist der Verlust des Kapitals weder als Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung noch
als Werbungskosten hinsichtlich der Einkünfte aus Kapitalvermögen zu berücksichtigen.
2. Der Verlust eines Darlehens durch betrügerische Handlungen ist auch nicht als außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen.
Denn unter den Begriff der Aufwendungen i. S. d. § 33 Abs. 1 EStG fallen nur bewusste und gewollte Vermögensverwendungen,
nicht aber reine Vermögensverluste, die ohne den den Willen des Steuerpflichtigen eintreten.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): EFG 2006 S. 1318 Nr. 17 ZAAAB-90465
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Online-Dokument
FG Baden-Württemberg, Urteil v. 11.05.2006 - 10 K 200/05
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