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UM Nr. 1 vom

Aufbereitungsmaßnahmen bei der Bilanzanalyse

Prof. Dr. Klaus Henselmann

Sowohl die ertragsorientierten Methoden der Unternehmensbewertung als auch Multiplikatorverfahren greifen regelmäßig auf die historischen Jahresabschlüsse des zu bewertenden Unternehmens zurück. Bei Multiples entnimmt man die am stärksten verbreiteten Bezugsgrößen der Erfolgsrechnung (z. B. Jahresüberschuss, EBIT, EBITDA, Umsatz) oder der Bilanz (z. B. Eigenkapital, Gesamtkapital). Aber auch die zur Diskontierung der künftigen Zahlungsüberschüsse nötigen Planungen fußen meist auf einer sorgfältigen Analyse der historischen Erfolgs- und Bilanzzahlen. Wie der Autor zeigt, sprechen verschiedene Gründe dafür, die ursprünglich ausgewiesenen Jahresabschlüsse nicht unmittelbar weiterzuverarbeiten, sondern erst gewisse bilanzanalytische Aufbereitungsmaßnahmen vorzunehmen. Es werden mögliche Formen solcher Maßnahmen zur Gewinnung "korrigierter" Abschlüsse vorgestellt und Einflüsse auf die Auswahl der Korrekturmaßnahmen diskutiert. Die Aussagen gelten prinzipiell gleichermaßen für Abschlüsse nach HGB, IAS oder anderen Normen, jedoch stützen sich konkrete Beispiele auf die HGB-Vorschriften.

Dies ist ein Abstract zu einem Aufsatz der Zeitschrift "Unternehmensbewertung & Management" (UM), dem Vorläufer des BBB.

Fundstelle(n):
UM 1/2003
JAAAB-84563