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UM Nr. 11 vom

Methoden der Unternehmensbewertung im Vergleich – Anwendung der Multiplikatoren-, Ertragswert- und DCF-Methoden bei der Veräußerung eines KMU

Prof. Dr. Markus W. Exler

Der Verkauf eines mittelständischen Unternehmens ist für viele Unternehmer häufig keine rationale Desinvestition, sondern eine eher emotionale Trennung eines Lebenswerks. Dementsprechend fällt die subjektive Bewertung des eigenen Unternehmens in der Regel wesentlich höher aus, als es die Marktbedingungen zulassen. Der für die Veräußerung hinzugezogene Berater sollte schon beim Erstgespräch, anhand der Eckdaten Branche, Produkt-/Dienstleistungsprogramm, Umsatz-/Gewinnentwicklung, Mitarbeiterstand und Unternehmensumfeld, eine erste Kaufpreisindikation abgeben, um grundsätzlich über die Veräußerungschance und über die Annahme eines Mandats zu entscheiden. Der "richtige" Unternehmenswert wird nicht gerechnet werden können. Es wird vielmehr um die Einengung von verschiedenen Werten zu einem Einigungswert gehen, zu dem Käufer und Verkäufer bereit sind, eine Transaktion abzuschließen. Ziel des Beitrags soll es sein, am Beispiel eines durchgeführten Veräußerungsprozesses eines mittelständischen Unternehmens aus Süddeutschland unter Zugrundelegung der in der Praxis verwendeten Bewertungsverfahren einen Wertkorridor als fundierte Basis für eine erfolgversprechende Verhandlungsführung mit einem potenziellen Erwerber zu definieren.

Dies ist ein Abstract zu einem Aufsatz der Zeitschrift "Unternehmensbewertung & Management" (UM), dem Vorläufer des BBB.

Fundstelle(n):
UM 11/2004
BAAAB-83653