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UM Nr. 11 vom

Value Reporting – Grundlagen und praktische Umsetzung

Dr. Klaus Wolf

Die wertorientierte Unternehmensführung dominierte in den letzten Jahren die betriebswirtschaftliche Forschung und Unternehmenspraxis. Ursache für diese Entwicklung sind hauptsächlich veränderte Rahmenbedingungen der Kapital- und Finanzmärkte, die durch drastisch ansteigende Unternehmensübernahmen und mit einem vermehrten Auftreten institutioneller Anleger – zunächst vor allem in den USA – eingeleitet worden sind. Inzwischen ist in vielen Unternehmen das Value-Based-Management erfolgreich umgesetzt und in den Planungs-, Berichts- und Entscheidungsprozessen integriert worden. Der Unternehmenswert ist mittlerweile eine wichtige bzw. die wichtigste Zielgröße der Unternehmenssteuerung. Dem Postulat der Shareholder-Value-Maximierung folgen nun zusehends Forderungen nach einer intensiveren, externen Kapitalmarktkommunikation, die die gesetzlichen Publizitätsumfänge übersteigt. Diese als "Value Reporting" bezeichnete Entwicklung ergänzt die traditionelle Finanzberichterstattung um zukunftsorientiertes, nicht-monetäres und unternehmenswert-/risikoorientiertes Wissen. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag zunächst auf die Hintergründe des Value Reporting ein. Es werden hierzu einerseits die Bedeutung der Finanz- und Kapitalmärkte sowie der Rechnungslegung aufgezeigt. Andererseits werden Ziele und Inhalte des Value Reporting veranschaulicht. Im Weiteren erhält der Leser Beispiele zur praktischen Ausgestaltung des Value Reporting auf der Basis der Geschäftsberichte führender deutscher (kapitalmarktorientierter) Unternehmen. Im Resümee werden letztlich die Grenzen des Value Reporting thematisiert.

Dies ist ein Abstract zu einem Aufsatz der Zeitschrift "Unternehmensbewertung & Management" (UM), dem Vorläufer des BBB.

Fundstelle(n):
UM 11/2004
RAAAB-83652