Gewinn je Aktie und Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Aussagegehalt aus bilanzanalytischer Sicht
Der Gewinn je Aktie und das daraus ermittelte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) stellen in der investororientierten Analyse von Unternehmen zentrale Kennziffern dar. Während der Gewinn je Aktie den Jahresüberschuss einer Periode auf die Zahl der Aktien verteilt und somit den auf die einzelne Aktie entfallenden Gewinn bestimmt, stellt das KGV diesen Gewinn je Aktie mit einem externen Maß in Verbindung, dem am Markt gebildeten Kurs je Aktie. Die Kernaussagen des Beitrags lauten: (1) Die Interpretation des KGV als Amortisationszeit ist kritisch zu betrachten, da sie die gleichen Probleme aufweist wie die statische Amortisationsdauer selbst.(2) Der Kehrwert des KGV entspricht der Verzinsung des aktuellen Werts eines Unternehmens. (3) Mittels des KGV ist es außerdem möglich, die Gewinnerwartungen des Markts bei unterstellter Ziel-Rendite abzulesen.
Dies ist ein Abstract zu einem Aufsatz der Zeitschrift "Unternehmensbewertung & Management" (UM), dem Vorläufer des BBB.
Fundstelle(n):
UM 10/2004
JAAAB-83633