Anteilsverkauf: Rückabwicklung eines Kaufvertrags als rückwirkendes Ereignis i. S. des § 175 AO
Der Folgendes entschieden: Wird der Verkauf eines Anteils an einer Kapitalgesellschaft (wesentliche Beteiligung i. S. von § 17 EStG) nach Übertragung des Anteils und vollständiger Bezahlung des Kaufpreises durch den Abschluss eines außergerichtlichen Vergleichs, mit dem die Vertragsparteien den Rechtsstreit über den Eintritt einer im Kaufvertrag vereinbarten auflösenden Bedingung beilegen, rückgängig gemacht, so ist dies ein Ereignis mit steuerlicher Rückwirkung auf den Zeitpunkt der Veräußerung. Der Autor bespricht das Urteil und kommt zu dem Schluss, dass es eine Fortsetzung der bisherigen Rechtsprechung des BFH zur Bedeutung von nachträglichen Veränderungen des Kaufpreises für die Besteuerung von Einkünften aus Gewerbebetrieb i. S. des § 17 EStG darstellt.
Dies ist ein Abstract zu einem Aufsatz der Zeitschrift "Unternehmensbewertung & Management" (UM), dem Vorläufer des BBB.
Fundstelle(n):
UM 6/2004
NWB XAAAB-83556