Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
KSR Nr. 5 vom Seite 6

Einheitliches Angebot bei Grundstückskaufvertrag – ja oder nein?

Grundstücksübereignung und Gebäudeerrichtung in engem sachlichen Zusammenhang

Sabine Gregier, Rechtsanwältin Steuerberaterin, Managerin bei PricewaterhouseCoopers im Bereich Private Client Solutions, Düsseldorf

Wenn anlässlich der Begründung eines Anspruchs auf Übereignung eines Grundstücks auch Verpflichtungen zur Errichtung eines bestimmten Gebäudes auf diesem Grundstück eingegangen werden, stellt sich stets die Frage: Ist für die Heranziehung zur Grunderwerbsteuer der gegenwärtige unbebaute oder erst der herbeizuführende bebaute Zustand maßgeblich? Für die Bestimmung des Gegenstands des Erwerbsvorgangs kommt es dabei nicht nur auf den Übereignungsanspruch an, sondern auch auf die mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehenden Vereinbarungen. Dass auch bei maßgeblicher inhaltlicher Beeinflussung oder Veranlassung der bis (annähernd) zur Baureife gediehener Vorplanung von der Erwerberseite ein einheitliches Angebot gegeben sein kann, hat der BFH jetzt entschieden.

Sachlicher Zusammenhang zwischen Verträgen

Für die Bestimmung der Gegenleistung i. S. des § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG wird grundsätzlich zunächst auf das zivilrechtliche Verpflichtungsgeschäft abgestellt. Stehen damit jedoch weitere Vereinbarungen in einem rechtlichen oder zumindest objektiven Zusammenhang, so dass...

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB PRO
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen