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Fall Andrea Stürmisch
Aufgabe zur grenzüberschreitenden deutsch-österreichischen Dividendenbesteuerung
I. Vorbemerkungen
Die Internationalisierung der Kapitalmärkte hat in den letzten Jahren die Wirtschaft zunehmend geprägt. Grenzüberschreitende Beteiligungen stehen sowohl aus Sicht der Unternehmen als auch der Anleger im Mittelpunkt der Entscheidungen. Dabei rückt die steuerliche Behandlung von Beteiligungserträgen immer mehr in den Blickpunkt. Bedingt durch die europarechtlichen Einflüsse unterlagen die technischen Systeme der Unternehmensbesteuerung in den Mitgliedstaaten einem häufigen Wandel. Ursächlich für diesen Wandel waren im Wesentlichen Gesichtspunkte der Steueraufkommensverteilung sowie die Rechtsprechung des EuGH. Grenzüberschreitende Dividenden auf der Konzernebene werden in Deutschland und Österreich durch die seit dem in geänderter Fassung gültige Mutter-Tochter-Richtlinie von der Besteuerung freigestellt. Hinsichtlich der Besteuerung grenzüberschreitender Dividenden auf Ebene der Anteilseigner haben Deutschland und Österreich ähnlich reagiert. In Deutschland wurde mit dem Steuersenkungsgesetz vom Anrechnungsverfahren auf das Halbeinkünfteverfahren gewechselt, so dass nun die Hälfte der Dividende dem vollen Steuersatz unter...