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Turbo-Zertifikate
Einführung zum Lexikon der Kapitalanlagen, Kapitalerträge und Finanzinnovationen
Turbo-Zertifikate: Schuldverschreibung in Form der Zertifikate. Turbo-Zertifikate vereinen die Vorteile von Optionsscheinen und Terminkontrakten (Futures) in einem Wertpapier. Hauptmerkmal ist der eingebaute „Turbo-Effekt”, der überproportionale Gewinnchancen – aber auch Verlustrisiken – ermöglicht. Dieser Effekt resultiert aus einem gegenüber dem Direktinvestment weitaus geringenen Kapitalaufwand und einem in das Zertifikat eingebauten „Hebel”. Dieser bewirkt, dass der Wert des Zertifikats um ein Mehrfaches steigt (oder fällt) als das hinterlegte Basisgut (Index, Aktie, Aktien-Basket, Rohstoff). Die Besteuerung der Gewinne oder Vorteile aus der Anlage in Turbo-Zertifikate erfolgt wie bei anderen Zertifikaten. Turbo-Zertifikate haben in der Regel keine Kapitalrückzahlungsgarantie. Ein Totalverlust ist möglich. Die Finanzverwaltung stellt Turbo-Zertifikate den Termingeschäften gleich (§ 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG); s. Zertifikate.
Beispiel
DAX-Turbo von ABN Amro (WKN 764723) mit dem Basispreis 3 000. Bei einem DAX-Stand im Emissionszeitpunkt von 4 200 Punkten beträgt der Kaufpreis 14 € (Bezugver...