Unwägbarkeiten durch die Aktivierung eigenen Börsenwertes im Zuge von aktienfinanzierten Unternehmensakquisitionen? (Zusammenfassung)
Gegenstand des Beitrages ist die ökonomische Würdigung von Goodwillabschreibungen bei aktienfinanzierten Akquisitionen vor dem Hintergrund des jüngsten Börseneinbruchs. Besondere Anreize zu aktienfinanzierten Unternehmensakquisitionen bestehen bei vermuteter relativer Überbewertung der eigenen Aktie sowie allgemein in einem Umfeld überhitzter Börsenkonjunktur. Die bei Umkehrung der Überbewertungsphase vorzunehmenden Goodwillabschreibungen reflektieren nicht notwendigerweise eine Wertevernichtung aufgrund unternehmerischer Fehldispositionen; ihnen gegenüber stehen in vielen Fällen weder pagatorische Verluste noch Opportunitätsverluste für das akquirierende Unternehmen oder für die Kapitalgeber. Im Zuge extremer Überbewertungsphasen und ihrer Korrektur am Kapitalmarkt kommt es zu erheblichen Störungen der Informationsfunktion sowie der Steuerbemessungsfunktion der Rechnungslegung, wenn derartige Abschreibungen die Erfolgsziffern kürzen. Zur Abwendung dieser Unwägbarkeit wird vorgeschlagen, die (anteilige) Erfolgswirksamkeit von Goodwill- bzw. Beteiligungsabschreibungen anhand der Kursentwicklung eines Indexes vergleichbarer Unternehmen (peer group) zu beurteilen. Goodwillminderungen, die proportional zur Entwicklung des Vergleichsindexes verlaufen, sind erfolgsneutral zu behandeln.
Das vollständige Dokument können Sie bei unserem NWB Volltextservice kostenpflichtig unter bibliothek@nwb.de erwerben. Bitte geben Sie hierfür Ihre komplette Anschrift an.
Fundstelle(n):
BFuP 6/2005 Seite 546
FAAAB-75193