Übernahme von Darlehensverbindlichkeiten für gemischt genutztes Wohnobjekt im Zusammenhang mit vorweggenommener Erbfolge als
anteilige Anschaffungskosten
Leitsatz
1. Die Übernahme von Verbindlichkeiten bei der Übertragung eines Wirtschaftsguts führt zu Anschaffungskosten beim Übernehmer.
2. Bei Übertragung eines Wohnobjekts können die übernommenen Verbindlichkeiten nicht in voller Höhe als Anschaffungskosten
angesetzt werden, wenn in einem einheitlichen Vertrag sowohl betrieblich als auch privat genutzte Wirtschaftsgüter im Wege
der vorweggenommenen Erbfolge übertragen werden.
3. Bei der Übertragung von Betriebs- und Privatvermögen ist das dafür geleistete Entgelt nach dem Verhältnis der Verkehrswerte
des Betriebsvermögens und der privaten Wirtschaftsgüter aufzuteilen.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): StuB-Bilanzreport Nr. 18/2006 S. 725 BAAAB-74409
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Online-Dokument
Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil v. 29.09.2005 - 16 K 193/02
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