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NWB Nr. 44 vom Seite 3725 Fach 30 Seite 1593

Grundsätze der Testamentsvollstreckervergütung

Anordnungen des Erblassers und gesetzliche Regelung

Dr. Walter Georg Leisner

Nicht nur für die Privatsphäre – gerade auch im unternehmerischen Bereich sind Nachfolgeregelungen des Inhabers für den Todesfall und deren Umsetzung von oft existenzieller Bedeutung: Wer führt das Unternehmen fort?, bei minderjährigen Erben: ab wann und wer kümmert sich bis dahin um die Leitung? – um nur einige Fragen zu nennen. Hier liegt dann die Verantwortung in der Person eines berufenen Testamentsvollstreckers begründet, der all diese Fragen im Sinne und nach dem geäußerten Willen des Erblassers lösen und alle damit verbundenen Aufgaben erfüllen soll. Für seine Amtsführung hat der Testamentsvollstrecker einen Anspruch auf angemessene Vergütung, falls der Erblasser nicht durch letztwillige Verfügung ein anderes bestimmt. Häufig entstehen dabei in der Praxis langwierige Auseinandersetzungen zwischen dem Testamentsvollstrecker und den Erben über die Höhe der angemessenen Vergütung, welche, soweit zulässig, dann vor dem Prozessgericht enden. Dies kann der Erblasser verhindern, wenn er rechtzeitig für Klarheit in der Vergütungsfrage sorgt, um sich so der pflichtgemäßen Aufgabenerfüllung durch den gewählten Testamentsvollstrecker zu versichern.

I. Einführung: Die zentrale Aufgabe de...

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Grundsätze der Testamentsvollstreckervergütung

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