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BBB Nr. 2 vom Seite 54

Stromgrößenorientierte Liquiditätsanalyse

Instrument zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen

von Prof. Dr. Hanno Kirsch, Heide

Die Liquiditätsanalyse gibt Aufschluss über die Finanzlage eines Unternehmens. Sie wird daher von Banken bevorzugt zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit herangezogen. Nachdem der Autor in BBB 1/2005 anhand eines konkreten handelsrechtlichen Jahresabschlusses die Liquiditätsanalyse auf der Basis von Bestandsgrößen betrachtet hat, verwendet er im Folgenden Stromgrößen als Grundlage.

I. Cashflow-orientierte Analyse der Finanzlage

1. Cashflow (I)

Der Cashflow hat als Kennzahl in der Jahresabschlussanalyse eine zweifache Bedeutung:

  • Er ist zum einen ein Maß für die Finanzierungskraft eines Unternehmens.

  • Zum anderen ist er aber auch ein Indikator für die Ertragskraft des Unternehmens.

Sowohl in der Literatur als auch in der Praxis gibt es unterschiedlich weite Abgrenzungen des Begriffs „Cashflow”. In der engen Fassung erhält man den Cashflow (Cashflow (I)) ausgehend vom Jahresergebnis dadurch, dass zu diesem die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen addiert und die nicht zahlungswirksamen Erträge subtrahiert werden.

Damit lässt sich der Cashflow (I) wie folgt ableiten:


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Jahresüberschuss/-fehlbetrag
+
planmäßige Abschreibungen auf Anlagevermögen
+
außerplanmäßige Abschreibungen/
Wertminderungsaufwendungen...

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