Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Haftung eines Vermögensverwalters für entgangenen Gewinn aus Spekulationsgeschäft in Aktien
Ist ein Vermögensverwalter nach dem geschlossenen Vertrag verpflichtet, die ihm überlassenen Gelder nach der Vorgabe „konservativ, Wachstum, 5 % Aktienoptionen” zu investieren, verletzt er gem. (DStR 2002 S. 1363) seine Vertragspflichten, wenn er überwiegend an der Börsenplattform NASDAQ gehandelte Technologieaktien kauft; solche Werte erfüllen generell nicht das Anlagenmerkmal „konservativ”. Dieses Verhalten und die Missachtung der 5 %-Grenze beim Erwerb von Aktienoptionen aus dem Anlagekapital seien als grober Pflichtverstoß mit der Folge zu werten, dass der Anlageberater sich auf die für einfache Fahrlässigkeit vereinbarte Haftungsbeschränkung nicht berufen könne. Der entgangene Gewinn aus Spekulationsgeschäften in Aktien sei ein ersatzfähig...