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StuB Nr. 19 vom Seite 886

Die Zukunft der deutschen Rechnungslegung

– unter besonderer Berücksichtigung des Maßnahmenkatalogs der Bundesregierung vom 25. 2. 2003 –

StB Prof. Dr. Carl-Christian Freidank und Dipl.-Kffr. Gaby Pottgießer, beide Hamburg
Die Kernthesen:
  • Mit dem Maßnahmenkatalog wird eine Anpassung des HGB-Abschlusses an das internationale Rechnungslegungssystem der IAS/IFRS unter Beibehaltung des Kapitalerhaltungsprinzips erreicht.

  • Die Ausschüttungs- und Steuerbemessungsfunktion werden nicht angetastet, Einzelabschuss und Steuerbilanz bewegen sich sogar wieder aufeinander zu.

  • Es wird also zumindest in den nächsten Jahren am Kapitalschutzsystem und dem Maßgeblichkeitsprinzip festgehalten, so dass ein baldiges Ersetzen des HGB-Einzelabschlusses durch die IAS/IFRS nicht zu erwarten ist.

I. Grundlegendes

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Globalisierung der Unternehmenstätigkeit gewinnt v. a. für multinational agierende Publikumsgesellschaften die Aufstellung und Prüfung des Jahresabschlusses nach internationalen Normen zunehmend an Bedeutung. Als Gründe für die Umstellung sind z. B. die Ausnutzung von Wettbewerbsvorteilen, die Inanspruchnahme internationaler Kapitalmärkte oder die Herstellung der Vergleichbarkeit mit Konkurrenzunternehmen zu nennen. Deutschen börsennotierten Mutterunternehmen wurde bereits durch § 292a HGB im Rahmen des Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetzes (KapAEG) eine befreiende Rechnungslegung nach international...

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