Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Die neue Goodwill-Bilanzierung nach US-GAAP – Bilanzierung nach Belieben? (Teil B)
Der impairment only approach (IOA) führt zu einer Aktivierung originärer Goodwill-Komponenten.
Die Ermessensspielräume des IOA sind beträchtlich. Manager können den Gewinnausweis durch die Modellierung von Goodwillabschreibungen massiv beeinflussen.
Interessenkonflikte zwischen Eignern und Managern werden durch den IOA verstärkt.
Während im Teil A des Beitrags die Grundlagen der Geschäftswertbilanzierung und die Grundstruktur der Goodwill-Bilanzierung nach SFAS 141 und 142 ausführlich behandelt worden sind, werden im Teil B die Wirkungen der Goodwill-Bilanzierung dargestellt.
I. Wirkungen der Goodwill-Bilanzierung nach SFAS 141 und 142
1. Entscheidungsnützlichkeit (decision usefulness)
1.1 Entscheidungserheblichkeit (relevance)
Oberstes Ziel der US-amerikanischen Rechnungslegung ist die Marktinformation; insbesondere Eigenkapitalgeber und Gläubiger sollen mit nützlichen Informationen für deren wirtschaftliche Entscheidungen versorgt werden (decision usefulness; vgl. SFAC 1.32 f., .35 f.). Die Informationen sind Grundlage der Ermittlung von Zeitpunkt, Höhe und Wahrscheinlichkeit zukünftiger Zahlungen an Unternehmen und Kapitalgeber (vgl. SFAC 1.25, .37, .41, .43). Bedeutende...