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StuB Nr. 18 vom Seite 889

Die Berichterstattung über Beziehungen zu nahe stehenden Personen nach DRS 11

von Prof. Dr. Jochen Zimmermann, Bremen
Die Kernfragen:
  • Welches Ziel wird mit dem DRS 11 verfolgt?

  • Worin liegt die grundsätzliche Bedeutung des Standards im Hinblick auf die Berichtspflichten?

  • Wie ist der Standard insgesamt zu würdigen?

I. Einleitung

Selten hat ein Standard so wenig Kontroverse ausgelöst wie der DRS 11, der die Berichterstattung über die Beziehungen von Unternehmen mit nahe stehenden Personen regelt. Dies überrascht; denn was auf den ersten Blick als Regelung eines an sich problemlosen Sachverhalts erscheint, erweist sich bei näherem Hinsehen als eine bedeutende Erweiterung der Berichtspflicht von kapitalmarktorientierten Konzernen mit nicht unerheblichen Konsequenzen auch für die Abschlussprüfung.

Beziehungen zu nahe stehenden Personen können das Geschäftsgebaren und die Ergebnisse von Unternehmen erheblich beeinflussen. Ein aktuelles Beispiel liefert die jüngst ins Straucheln geratene Hotelkette Dorint AG.

Für den Hotelbetrieb erforderliche Immobilien befinden sich oft nicht im Eigentum der Gesellschaft, sondern eines Immobilienfonds. Diese an sich nicht unübliche Konstruktion wies allerdings bei der Dorint AG eine Besonderheit auf: Die Hauptaktionärin der Dorint AG, die mit einem Anteil von 40 % beteiligte u...

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