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StuB Nr. 17 vom Seite 781

Rechnungslegung nach IAS/IFRS – Ein geeignetes Instrument zur Zahlungsbemessung?: Bewertungsfragen

Prof. Dr. Hannes Streim und Dipl.-Ök. Maik Esser, beide Bochum
Die Kernthesen:
  • Die Ermittlung der Herstellungskosten nach IAS sollte aus steuerlicher Sicht bevorzugt werden, da in diesem Fall eine Verbesserung im Bereich der Entscheidungsneutralität der Besteuerung erreicht wird.

  • Die Folgebewertung entsprechend dem Fair-Value-Model bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ist aus dem Blickwinkel des Gläubigerschutzes als unzweckmäßig abzulehnen.

  • Stellt man die steuerlichen Regelungen zur Bewertung von Schulden den Vorschriften des IASB gegenüber, so ergeben sich in der grundsätzlichen Vorgehensweise keine Unterschiede, da beide Rechnungslegungssysteme eine umfassende Diskontierung vorsehen.

I. Vorbemerkungen

Die Internationalisierung der Rechnungslegung schreitet immer weiter voran. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die IAS/IFRS für Zahlungsbemessungszwecke geeignet oder – wie häufig behauptet – völlig untauglich sind. Als Vergleichsmaßstab werden im Beitrag die derzeit geltenden handelsrechtlichen bzw. steuerrechtlichen Gewinnermittlungsregeln herangezogen. Nicht angestrebt wird folglich ein Vergleich der IAS/IFRS mit „idealen” Gewinnermittlungsregeln. Vielmehr geht es darum, wie die aus den einzelnen Abweichungen grund...

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