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Rechnungslegung nach IAS/IFRS – Ein geeignetes Instrument zur Zahlungsbemessung?: Ansatzfragen
Zweck der Gewinnermittlung zur Ausschüttungsbemessung ist der Schutz von Gläubigern vor ausschüttungsbedingten Kapitalgeberrisiken.
Vergleicht man die steuerlichen Ansatzvorschriften mit den korrespondierenden Regelungen im Rahmen der IAS, so lässt sich auf Ebene der speziellen Ansatzkriterien feststellen, dass sich beide Konzeptionen hinsichtlich der Aktivierung selbst erstellter immaterieller Werte des Anlagevermögens grundlegend unterscheiden.
Ein Vergleich der handelsrechtlichen Vorschriften zur Bilanzierung von Verpflichtungen mit den korrespondierenden Regelungen nach IAS zeigt zum einen, dass hinsichtlich des Bilanzansatzes sicherer Schulden einschließlich passiver Rechnungsabgrenzungsposten nur marginale Unterschiede bestehen. Anders verhält es sich dagegen bei den Rückstellungen: Hier besteht bei Anwendung der IAS die Gefahr der Bildung stiller Lasten.
I. Einleitung
Der „Modernisierungszug” der Rechnungslegung nimmt immer mehr Geschwindigkeit auf. Die Beschleunigung lässt sich an der Entwicklung der IAS/IFRS ablesen:
(1) Als das IASC im Jahr 1973 begann, die ersten zaghaften Schritte hin zur Entwicklung von Rechnungslegungsstandards zu machen, nahm dies eigentlic...