Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Einfluss der Vodafone-Diskussion sowie der IFRS auf die steuerrechtliche Behandlung von Akquisitionen
– Mögliche Auswirkungen auf die Goodwill-Bilanzierung? –
Die von der Vodafone Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr 2001 beantragte Teilwertabschreibung hat eine Debatte angestoßen, die Einfluss auf die steuerliche Behandlung von Akquisitionen nehmen könnte.
Nicht zuletzt das FG-Urteil zu „BIAO” hat gezeigt, dass durch den Einfluss der IFRS Änderungen in der Wert- und Rechtsanwendung zu erwarten sind. Eine Abschaffung der Goodwill-Teilwertabschreibung lässt sich durch die Regelungen der IFRS nicht begründen.
Der Gesetzgeber könnte den Impairment-Only-Approach aufgreifen und zu einer einheitstheoretischen Denkweise im Steuerrecht zurückkehren. Dies würde eine Abschaffung der steuerlichen planmäßigen Abschreibung des Goodwills nach sich ziehen.
I. Einleitung
Anfang 2000 erwarb der Vodafone-Konzern die Mannesmann AG durch Aktientausch. Die Anschaffungskosten wurden hierbei mit 353 € pro Aktie bewertet. Nach der Übertragung des Aktienpakets auf eine luxemburgerische Tochtergesellschaft wurde die Beteiligung Ende 2000 konzernintern für 147 Mrd € (309 € pro Aktie) an die Vodafone Deutschland GmbH verkauft. Diese machte für das Geschäftsjahr 2001 eine steuerliche Teilwertabschreibung auf den Beteiligungsbuchwert i. H. von 50 Mrd € (...