Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StuB Nr. 10 vom Seite 465

Absenkung der Wesentlichkeitsgrenze und verfassungsrechtliches Rückwirkungsverbot

von RA/FAStR/FAInsR/StB Dr. Jens M. Schmittmann, Essen

Die Absenkung der Wesentlichkeitsgrenze von bisher 25 v. H. auf 10 v. H. in § 17 Abs. 1 Satz 4 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 und die damit verbundene Erfassung von in der Vergangenheit gebildeten stillen Reserven sind nach der Rechtsprechung des , StuB 2005 S. 418) jedenfalls dann verfassungsgemäß, wenn die Veräußerung erst nach dem Gesetzesbeschluss im Bundestag am vorgenommen worden ist. Nach Ansicht des BFH sind bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns gem. § 17 Abs. 2 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 als Anschaffungskosten die historischen Anschaffungskosten und nicht der gemeine Wert der Anteile am anzusetzen.

Der BFH verwirft in der vorliegenden Entscheidung die in Rechtsprechung und Schrifttum teilweise vertretene Auffassung, Anschaffungskosten seien nicht in Höhe des Betrags anzusetzen, den der Anteilsinhaber für den Anteilserwerb aufgewendet habe, sondern maßgeblich sei stattdessen der gemeine Wert der Anteile im Zeitpunkt ihrer steuerlichen Verstrickung (so Haritz/Slabon, GmbHR 1998 S. 1159; Schmidt/Weber-Grellet, EStG, 23. Aufl., München 2004, § 17 Rn. 159; , EFG 2001 S. 292;

Preis:
€5,00
Nutzungsdauer:
30 Tage

Seiten: 1
Online-Dokument

Absenkung der Wesentlichkeitsgrenze und verfassungsrechtliches Rückwirkungsverbot

Erwerben Sie das Dokument kostenpflichtig.

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB Unternehmensteuern und Bilanzen
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen