Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Business Combinations Phase II – Weitere Begleitregelungen beschlossen
Das IASB hat im Januar 2003 die ersten wichtigen Beschlüsse der zweiten Phase des Projekts Business Combinations veröffentlicht (siehe dazu ausführlich StuB 2003 S. 218). Die zweite Projektphase soll bis spätestens 2004 abgeschlossen sein und für konsolidierte Einzelabschlüsse (Unternehmenserwerbe) und Konzernabschlüsse gelten, die ab dem Jahr 2005 beginnen. Die beabsichtigten Änderungen werfen allerdings noch Zweifelsfragen auf; dazu hat das IASB nun Stellung bezogen (vgl. IASB-Update Februar und März 2003).
I. Aktivierung des Marktwerts des erworbenen Unternehmens
Die zweite Projektphase führt zu einer weitgehenden Umsetzung der Einheitstheorie in der Konzernrechnungslegung: Die Vermögenswerte einschließlich des Firmenwerts werden bei der Erstkonsolidierung zu ihrem Marktwert angesetzt – und zwar unabhängig vom erworbenen Anteil. Daher sind auf der Passivseite auch die Minderheitenanteile mit ihrem Marktwert anzusetzen. Neben den anteiligen stillen Reserven (klassische Neubewertungsmethode) wird den Minderheiten auch ein anteiliger Firmenwert zugeschrieben („full goodwill method”).
Beim Erwerb eines 100 %igen Anteils besteht die widerlegbare Vermutung, der Wert des Tochterunternehme...