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Die Gründungstheorie in der Rechtsprechung der obersten Gerichte in Deutschland, der Schweiz und Österreich
Internet-Fundstellen: www.bundesfinanzhof.de (Entscheidungen des BFH); www.bundesgerichtshof.de (Entscheidungen des BGH); www.bger.ch (Entscheidungen des schweizerischen Bundesgerichts); www.curia.eu.int (Entscheidungen des EuGH); www.ogh.gv.at (Entscheidungen des österreichischen Obersten Gerichtshofes); www.ris.bka.gv.at (österreichisches Rechtsinformationssystem); www.admin.ch/ch/d/sr/sr.html (Systematische Sammlung des Schweizer Bundesrechts).
I. Einführung
Bei grenzüberschreitenden Sachverhalten stellt sich für juristische Personen und Kapitalgesellschaften immer wieder die Frage, ob sie als solche auch im anderen Staat anerkannt werden. Das Internationale Privatrecht bietet hier zwei unterschiedliche Lösungsansätze an: Sitztheorie und Gründungstheorie. Worum es bei dem Streit zwischen diesen beiden Theorien im Internationalen Gesellschaftsrecht geht hat der BFH in seinem Urteil vom (V B 31/00, BFH/NV 2000, S. 1505) knapp skizziert: Es geht es um die Frage, ob die Rechtsfähigkeit von Kapitalgesellschaften, die zwar ihren statuarischen Sitz im Ausland, den tatsächlichen Sitz ihrer Hauptverwaltung aber in Deutschland haben, nach deutschem internationalen Privatrech...