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Tax Information Exchange Agreement Model – Informationsaustausch mit Steueroasen
Die Steuerflucht als Massenphänomen ist schon lange bekannt und wurde auch schon hinreichend problematisiert: Standortvorteile, insbesondere aus steuerlicher Sicht, wurden diskutiert, ausländische Basisgesellschaften (mit dem Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich der Finanzdienstleistungen) gegründet und das Finanzkapital privater Investoren wurde verschoben.
Seit einigen Jahren werden nun die Versuche seitens des Fiskus intensiviert, die Steuerbürger zu mehr Steuerehrlichkeit zu erziehen und den sog. „Steueroasen” den Nimbus ihrer steuerlichen Unantastbarkeit zu nehmen.
Der Eindämmung der Steuerflucht sollen dabei in erhöhtem Maße immer weiterreichende Maßnahmen der Finanzverwaltung auf dem Gebiete der Informationsbeschaffung entgegenwirken. So wurde auf der Ebene der OECD-Staaten bereits im Jahr 1998 unter dem Namen des „Harmful Taxation Project” eine Initiative zur Beseitigung des „schädlichen Steuerwettbewerbs” begründet. Ein wesentliches Arbeitsergebnis ist das „Agreement on Exchange of Information on Tax Matters – Model” (im Folgenden: TIEA-M), welches den steuerlichen Informationsaustausch zwischen Steueroasen und den OECD-Staaten vorsieht.
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