Investitionszulagensatz für ein Gebäude, für das im Oktober 1999 der Bauantrag gestellt, der Bauerrichtungsvertrag im März
2000 abgeschlossen und das im Oktober 2000 fertiggestellt worden ist
Investitionszulage 2000
Leitsatz
1. Für ein zulagenbegünstigtes Gebäude, für das im Oktober 1999 der Bauantrag gestellt, mit den Erdbauarbeiten im Februar
2000 begonnen, der Bauerrichtungsvertrag im März 2000 abgeschlossen und das im Oktober 2000 fertiggestellt worden ist, ist
Investitionszulage nur in Höhe von 10 v.H. zu gewähren. Der Investor konnte bei Beginn der Bauarbeiten nicht darauf vertrauen,
dass er einen Anspruch auf Investitionszulage zu einem Zulagensatz in Höhe von 12,5 v.H. (§ 2 Abs. 6 Nr. 2 InvZulG 1999 i.d.F.
des StBereinG vom ) haben würde, da § 2 InvZulG 1999 insgesamt, aber auch § 2 Abs. 6 i.d.F. des StBereinG vom
unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Europäische Kommission standen und die Genehmigung erst nach Fertigstellung
des Gebäudes erteilt wurde.
2. Mit der Einfügung des § 2 Abs. 4 Satz 5 InvZulG 1999 durch Gesetz vom , wonach als Beginn der Herstellung von
Gebäuden, für die eine Baugenehmigung erforderlich ist, der Zeitpunkt gilt, in dem der Bauantrag gestellt worden ist, hat
der Gesetzgeber nicht gegen das Rückwirkungsverbot verstoßen.
Fundstelle(n): NWB-Eilnachricht Nr. 26/2006 S. 2187 ZAAAB-52923
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FG des Landes Brandenburg, Urteil v. 25.11.2004 - 5 K 1993/02
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