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IWB Nr. 9 vom Seite 435 Fach 5 Schweiz Gr. 3 Seite 182

Die neue „Hausordnung” der Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER

– Schweizer Rechnungslegung erhält Rahmenkonzept –

von Dr. Hendrik Vater, St. Gallen/Bonn

I. Einleitung

Die Internationalisierung der Rechnungslegung ist auch an der Schweiz bzw. ihrem Rechnungslegungsstandard, den Swiss GAAP FER, nicht spurlos vorübergegangen. Zahlreiche börsennotierte Unternehmen haben sich in der jüngeren Vergangenheit entschlossen, von einer Anwendung der Swiss GAAP FER abzusehen und sich anstelle dessen vielmehr internationalen Rechnungslegungsstandards wie z. B. den International Financial Reporting Standards (IFRS) zugewandt.

Hierfür ursächlich ist an vorderster Front die Tatsache, dass Unternehmen, die am Hauptsegment der Schweizer Börse kotiert sind, ab 2005 ihre Rechnungslegung nach den Grundsätzen der IFRS oder der US-GAAP aufstellen müssen (vgl. anstelle vieler Schneider, Der Schweizer Treuhänder 2002, S. 795; ders., Der Schweizer Treuhänder 2003, S. 593; BDO Visura, a. a. O., S. 5). Die neuen Kotierungsanforderungen der SWX Swiss Exchange bezüglich der Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards erfolgten vornehmlich im Hinblick auf die verpflichtende Einführung der IFRS in der EU. In der Schweiz wurde korrespondierend zum EU-Entscheid ein erheblicher Wettbewerbsnachteil in Form mangelnder Transparenz...

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