Bei Renten, die durch Veräußerung von Betrieben, Mietwohngrundstücken, sonstigen Grundstücken oder ähnlichen Vermögenswerten
erworben werden, (Veräußerungsrenten) ist eine steuerpflichtige Rente im Sinne des § 22 Ziff. 1
EStG nur insoweit gegeben, als die durch die Veräußerung erzielten Einnahmen den Wert des veräußerten Vermögensgegenstandes
übersteigen.
Dies gilt auch dort, wo die Rente durch Entrichtung eines bestimmten Kaufpreises, der in einem einheitlichen Betrag festgesetzt
ist (Gegensatz: laufende Prämienzahlungen), erworben wird, und zwar auch dann, wenn der Betrag an eine Versicherungsgesellschaft
als sogenannte Einmalprämie geleistet wird.
Die Grundsätze von 1 und 2 sind entsprechend auf den Abzug von Renten als Sonderausgabe nach § 10 Abs. 1 Ziff. 1
EStG anzuwenden.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BStBl 1952 III Seite 290 BFHE 1953 S. 754 Nr. 56 YAAAB-45548
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