Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Asset-Backed Securities
Neue umsatzsteuerliche Beurteilung von ABS-Transaktionen
Asset-Backed Securities (ABS) sind Schuldverschreibungen (Securities), die durch sog. Zweckgesellschaften emittiert werden und durch bestimmte Vermögenswerte (Assets, in aller Regel Forderungen) gesichert (backed) sind. Die bislang herrschende Verunsicherung im Rahmen der umsatzsteuerlichen Beurteilung von ABS-Transaktionen wurde nunmehr durch das () beseitigt.
I. Struktur einer ABS-Transaktion
An ABS-Transaktionen sind der Assetverkäufer (Forderungsgläubiger, auch Originator genannt; z. B. Banken oder Unternehmen), eine (bisher) in aller Regel ausländische Zweckgesellschaft (Assetkäufer, auch Purchaser oder Special Purpose Vehicle, SPV) und Investoren beteiligt. Dabei veräußert der Assetverkäufer in größerem Umfang gleichartige Forderungen mit guter Bonität und regelmäßigen Zahlungen, z. B. Hypothekenforderungen, Forderungen aus Kreditkartenverträgen, Konsumentenkrediten, Leasinggeschäften oder auch Mietforderungen. Die Forderungsschuldner des Assetverkäufers erhalten von dem Verkauf allerdings keine Kenntnis (sog. stille Zession), da Verwaltung, Einziehung und Durchsetzung der verkauften Ford...