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BBV Nr. 8 vom Seite 15

Carried Interest

Mehr Rechtssicherheit für Private Equity-Fonds durch das Gesetz zur Förderung von Wagniskapital

Winfred Bernhard

Was sind Private Equity-Fonds?

Private Equity-Fonds beteiligen sich zeitlich begrenzt an nicht börsennotierten Unternehmen und stellen ihnen dadurch Eigenkapital zur Verfügung, insbesondere zum Zweck des Wachstums nach Abschluss der Startphase, vor einem Börsengang oder für spezielle Finanzierungsanlässe. Im Gegenzug partizipieren Private Equity-Fonds an dem wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen, den sie im Wesentlichen bei Veräußerung der Beteiligungen realisieren. Angesichts der geringen Eigenkapitalausstattung und der aufgrund der Baseler Eigenkapitalvereinbarungen geänderten Kreditvergabepraxis der Banken kann diese Finanzierungsform für viele junge und mittelständische Unternehmen eine Alternative zu traditionellen Finanzierungsinstrumenten, z. B. Bankkrediten, sein.

Struktur und Organisation von Private Equity-Fonds

Private Equity-Fonds sind regelmäßig in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft organisiert. Zu Kommanditisten werden die Investoren bestellt, die die erforderlichen Mittel für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen zur Verfügung stellen. Dabei kann es sich um Banken, Versicherungen, Pensionsfonds oder vermögende Privatleute hande...

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