Abgabe zur Durchführung des Vorverfahrens bei einer Sprungklage.
Leitsatz
Eine eigenverantwortliche Tätigkeit, die zur Qualifizierung einer Tätigkeit als freiberufliche Tätigkeit führt, erschöpft
sich nicht darin, nach außen die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung des Auftrags zu tragen; ebenso wenig genügt
eine gelegentliche sachliche Überprüfung der Mitarbeiter.
Solange Feststellungen darüber fehlen, ob und wie ein Freiberufler seine Mitarbeiter bei der Leistungserbringung angewiesen,
beraten und unterstützt hat und wie dann diese Arbeiten in die Leistungsbeziehung Kläger-Auftraggeber eingebracht worden sind,
lässt sich nicht beurteilen, ob eine eigenverantwortliche Betätigung vorliegt, so dass das Gericht nach § 45 Abs. 2 Satz 1
EStG zur Abgabe an die Behörde zur Durchführung des Vorverfahrens berechtigt ist.
Fundstelle(n): DAAAB-23957
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Online-Dokument
Hessisches Finanzgericht, Beschluss v. 10.01.2003 - 8 K 3751/02
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