Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Abgabenordnung | „Anteilsrotation” als Gestaltungsmissbrauch (§ 42 AO; §§ 20, 36 EStG)
Der Erwerb von Anteilen an einer liquidationsreifen GmbH von einem fremden Dritten, um deren liquides Vermögen mittels einer Ausschüttung zu vereinnahmen, begründet nach dem , n. v., nicht schon deshalb einen Missbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten, weil die Erwerberin die Gesellschaft anschließend liquidiert. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Veräußerer der Gesellschaftsanteile auf die Erwerberin keinen beherrschenden Einfluss ausüben konnten (Anschluss an , BFHE 196 S. 128). Der Senat lässt im konkreten Fall offen, ob und unter welchen Voraussetzungen die „Anteilsrotation„ beim Erwerber der Anteile Rechtsfolgen nach § 42 AO auslösen kann. Bei einem eigene wirtschaftliche und steuerrechtliche Interessen verfolgend...