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Zertifikate
Einführung zum Lexikon der Kapitalanlagen, Kapitalerträge und Finanzinnovationen
Zertifikate: Sammelbegriff für besondere Inhaber-Schuldverschreibungen, bei denen der Zinsertrag von der Wertentwicklung eines Basiswerts, z. B. einem Index (Index-Zertifikate), einer Aktie (Aktie-Discount-Zertifikate), einem Aktienkorb (Basket-Zertifikate), abhängt. Eine laufende Verzinsung findet nicht statt. Der Erwerber zahlt dem Emittenten einen „Kaufpreis” (Kapitalüberlassung) für das Zertifikat und erhält am Ende der Laufzeit beispielsweise den Indexstand in Euro voll oder verhältnismäßig ausgezahlt. Andere Rückzahlungsvarianten sind die Lieferung der Aktie (Discountzertifikate) oder die Zahlung eines Geldbetrags und Lieferung von Aktien. Die Emissionsbedingungen können vorsehen, dass der Inhaber am Ende der Laufzeit einen Mindestbetrag ausgezahlt bekommt (Garantiezertifikate) und so zumindest teilweise sein eingesetztes Kapital zurückgezahlt wird. Andernfalls besteht die Gefahr des Totalverlusts. Die Besteuerung ist noch nicht eindeutig geklärt. Die Finanzverwaltung (, BStBl 2001 I S. 986 Rn. 45 f.) fasst „Zertifikate, die Aktien vertret...