Gewerblicher Grundstückshandel und 3-Objekt-Grenze bei verbindlichem Verkaufsangebot vor Fertigstellung des letzten Bauabschnitts
Leitsatz
Zu den Voraussetzungen für die Annahme eines gewerblichen Grundstückshandels.
Wird ein Grundstück noch vor Fertigstellung des letzten Bauabschnitts durch ein verbindliches Verkaufsangebot zum Kauf angeboten
und letztlich durch Annahme dieses Kaufangebotes veräußert, ist darin ein wesentliches Indiz für die Annahme der unbedingten
Veräußerungsabsicht zu sehen.
Je kürzer der Zeitraum zwischen Erwerb und Veräußerung ist, umso umwahrscheinlicher ist es, dass die ursprünglich bestandene
Absicht der Vermietung oder Eigennutzung lediglich infolge unvorhergesehener Umstände aufgegeben werden musste.
Eine fehlende langfristige Kreditbindung kann Indiz für die Annahme einer von vornherein bestehenden Veräußerungsabsicht
sein.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): EFG 2004 S. 186 EFG 2004 S. 186 Nr. 3 YAAAB-13961
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Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil v. 08.05.2003 - 16 K 12052/98
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